Anbaugebiete für Safran
Die wichtigsten Anbaugebiete liegen dort, wo es die besten Bedingungen für die Knollenpflanze Crocus Sativus gibt. Im Iran werden daher 96 % des weltweit angebauten Safrans kultiviert. Das entspricht ungefähr 120 Tonnen pro Jahr.
Indien und Griechenland liegen auf Platz zwei und drei. In Indien werden 6 Tonnen jährlich geernet; in Griechenland circa 1,5 Tonnen. Etwas kleinere Anbaugebiete mit insgesamt ungefähr 1,3 bis 1,5 Tonnen Safran im Jahr gibt es in Marokko und Spanien. Spanischer Safran wird häufig von Gewürzhändlern angepriesen. Oft handelt es sich dabei aber um den sehr viel häufigeren iranischen Safran. Geschätzte 10 Tonnen werden im Jahr unter der falschen Bezeichnung "spanischer Safran" verkauft.
In Afghanistan, der Türkei, Südfrankreich und in Italien gibt es auch kleine Anbaugebiete mit Crocus Sativus. In Italien konzentrieren sich die Anbaugebiete auf die Toskana, Sardinien und die Abruzzen. Österreich vertreibt Wachauer Safran und Pannonischen Safran aus eigenem Anbau. In der Schweiz ist das wohl exotischste Anbaugebiet: Im Dorf Mund werden auf 2.500 Quadratmetern Safranpflanzen kultiviert.
Das gesamte Dorf organisiert die Ernte der teuren Stempelfäden. In den meisten Anbaugebieten außerhalb vom iranischen Kaschmir müssen die Anbaugebiete bewässert werden. Niederschläge von 1.000 - 1500 mm, so wie sie in Kaschmir vorherrschen, gibt es in anderen Anbaugebieten, wie zum Beispiel in Griechenland oder Spanien, nicht.